Was sind die Gründe und Ziele einer Schadstoffsanierung?

Das Schaffen einer gesünderen Umgebung und die Minimierung der gesundheitlichen Risiken auf den Menschen.

Eine Schadstoffsanierung steigert auch den Wert Ihrer Immobillie und ist steuerlich absetzbar!

Des Weiteren sollten vor Umbauten - oder Abrissarbeiten alle gefährlichen Stoffe fachgerecht entfernt werden, um den Schutz der Arbeitnehmer zu gewährleisten und im Anschluss eine gesunde Wohn - oder Arbeitsumgebung zu schaffen. Erst nach einer durchgeführten Schadstoffsanierung mit einer vorherigen Gebäudeschadstofferkundung, kann beispielsweise bei Abrissarbeiten mit der Entkernung und dem anschließenden Abbruch begonnen werden.       

Hier spart eine gründliche Planung mit dem Ziel einer hohen Recyclingquote oftmals Kosten, denn viele Baustoffe Ihrer Immobilie können ohne teure Deponiekosten, recycelt, aufbereitet und /oder wiederverwertet werden.              

Eine Vermischung von kontaminierter Bausubstanz mit sauberen Baustoffen - sollte auch im Sinne der Umwelt - unbedingt vermieden werden.

 

Wo können Schadstoffe entdeckt werden?

Damals war eine Vielzahl der heutzutage als Schadstoffe eingestuften Baumaterialien, aufgrund ihrer positiven Eigenschaften, äußerst beliebt. Dies ist auch der Grund, warum diese so häufig und in so vielen unterschiedlichen Einsatzbereichen verbaut wurden. Viele Schadstoffe werden beispielsweise beim Brandschutz, als Wärmedämmung, in Dichtungen und Fugen oder in Farbanstrichen entdeckt.

Eine übersichtliche Veranschaulichung potentieller Fundstellen zeigt das Schadstoffhaus der Fa. IGUTEC oder unsere Fotodokumentation:

Quelle: IGUTEC GmbH, https://www.igutec.de/schadstoffhaus.php

 

Wie ist die Vorhergehenweise bei einer Sanierung, nachdem feststeht, das Schadstoffe im Gebäude vorhanden sind?

Bevor mit einer Schadstoffsanierung begonnen wird, sollte diese umfangreich geplant und alle Fundstellen in einem Schadstoffkataster gelistet werden. Hieraus leitet sich die weitere Vorhergehensweise bei der Ausführung ab. Oberste Priorität hat der Schutz der Arbeitnehmer sowie weiterer Gebäudenutzer und die gezielte Entfernung von kontaminierter Bausutzstanz, ohne weitere Bereiche und unsere Umgebung zu kontaminieren. Dies geschieht je nach Schadstoffbelastung durch den Einsatz geeigneter Schutzmaßnahmen, wie beispielsweise Kennzeichnung und Einrichtung eines luftdichten Sanierungsbereichs mit Unterdruckhaltung. Der Zugang erfolgt nur mit entsprechender Schutzkleidung durch eingewiesenes Personal. Um die Verschleppung von Schadstoffen beim Zugang von Personal oder anfallenden Material zu unterbinden, werden aufwändige Personal - und Materialdekontaminationsschleußen eingesetzt. Der Erfolg einer Sanierung erfolgt in der Regel durch Raumluftmessungen zur Bestimmung der Anzahl faserförmiger Partikel in der Raumluft.

 

Emissionsarme Verfahren

Mittlerweile gibt es auch gesetzlich und von der Berufsgenossenschaft (BG) bzw. deutschen gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) anerkannte emissionsarme Verfahren, sogenannte BT- oder DGUV-Verfahren. Durch den Einsatz solcher technisch ausgeklügelter Systeme kann die Gefahr für Arbeitnehmer und Umgebung auf ein Minimum reduziert werden, sodass auf einige aufwendige technische und organisatorische Schutzmaßnahmen - auch im Sinne des häufig bestehenden Kosten- und Zeitdruckes - verzichtet werden kann.